Besuch beim AStA der Uni Göttingen

Mein Besuch beim Allgemeinen Studierendenrat (AStA) der Universität Göttingen war geprägt von einem offenen und konstruktiven Austausch über die Herausforderungen und Chancen studentischer Interessenvertretung. Gemeinsam mit Jan Stefes und Maja Horstrup habe ich über die wichtige Rolle des AStA in der politischen Arbeit gesprochen und wie sich Universitäts- und Bildungspolitik mit der Politik auf Kreis-, Stadt-, Landes- und Bundesebene vernetzen lässt. Außerdem konnten wir uns als Politiker*innen über die politische Arbeit und über politische Engagement austauschen.

Besonders spannend war für mich auch der Blick zurück: Seit meinem eigenen Abschluss an der Universität Göttingen in den 1990er Jahren hat sich vieles verändert. Bei aller Nostalgie war jedoch klar, dass die Sorgen der heutigen Studierenden nicht aus dem Blick geraten dürfen. Themen wie die hohen Lebenshaltungskosten – insbesondere steigende Mieten und Lebensmittelpreise –, Zukunftsängste, Jobsicherheit, Rente und die Abhängigkeit vom öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) standen dabei im Mittelpunkt unserer Diskussion.

Die Studierenden der Universität Göttingen sind engagiert und gut organisiert (die Wahlbeteiligung bei den letzten Wahlen lag bei rund 40% der Studierenden), dennoch spürt man die Belastungen, mit denen sie zu kämpfen haben. Diese Anliegen nehme ich mit nach Berlin, um dort für die Interessen der jungen Generation einzutreten. Ich bin überzeugt: Eine starke Hochschulpolitik, die eng mit anderen politischen Ebenen verzahnt ist, kann dazu beitragen, die Zukunftsperspektiven junger Menschen zu verbessern.